Auf den ersten Umschlagseiten werden die Leserinnen und Leser von der Abbildung eines großformatigen Globus` empfangen, der Asien als Zentrum abbildet.
Denn genau dort lebt die niederländische Familie Wertheim in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
1934 kommt die Autorin Anne-Ruth Wertheim in Indonesien zur Welt, wo sie mit ihrer Familie bis 1946 lebt, bevor sie zurück in die Niederlande gehen.
Sie berichtet ganz persönlich aus ihrem eigenen Leben in der Ich-Perspektive und bedient sich der Seiten eines kleinen Erinnerungsheftchens, das sie – gemeinsam mit ihren Geschwistern – während des Lageraufenthaltes mit kurzen Texten, aber vor allem Zeichnungen gefüllt hat.
Erinnerungen, die nie verblassen werden.
Ihre Mutter versucht die prägende Zeit im Lager mit abwechslungsreichen Aktivitäten für die Kinder zu gestalten. So kreiert sie das bei den Familien beliebte Gesellschaftsspiel „Das Gänsespiel“ mit alternativen Materialien ab. Die engagierte Mutter sorgt mit diesem Spiel und vielen anderen Kleinigkeiten ähnlicher Art im Lager für einen Bezug zum ehemaligen Leben vor dem Krieg.
An der Seite mancher fotorealistischer Abbildung der Familie berichtet Wertheim chronologisch aus ihrem Leben und schildert nicht nur die Sonnenseiten.
Durch ihre persönliche Geschichte öffnet sie Türen für weitere Schicksale: damals wie heute.
Und macht einmal mehr darauf aufmerksam, wie wichtig der Respekt und die Anerkennung von Vielfalt ist. So wichtig, wie nie.
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